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So finden Sie den passenden Hebelzug

Hebelzüge – auch als Ratschenzüge bekannt – gehören zu den Handhebezeugen und kommen überall dort zum Einsatz, wo schwere Lasten vertikal und horizontal zu heben sind – etwa in industriellen Fertigungsbereichen, im Karosserie- und Schiffbau oder auf Baustellen.

In unserem Shop kaufen Sie Ihren hochwertigen Hebelzug von PLANETA, Yale® und weiteren Markenherstellern mit verschiedenen Tragfähigkeiten und Hubbereichen.

1. Wie funktioniert ein Hebelzug und welche Vorteile bietet er?

Produktabbildung Nr. 1: PLANETA Hebelzug PLX-III, TK 750 kg

Im Gegensatz zu Elektrokettenzügen, bei denen die Stahlkette durch einen elektrisch angetriebenen Motor über die Umlenkrolle bewegt wird, erfolgt die Kettenbewegung beim Hebelzug manuell durch Muskelkraft: Die bedienende Person zieht dazu an einem Handhebel oder einer Ratsche, die die über eine Umlenkrolle laufende Kette in Bewegung setzt.

Die Hebelkraft wird auf diese Weise in eine Zugkraft umgewandelt und hebt die Last am anderen Ende der Stahlkette an. Die Lastdruckbremse mit Kettenfreilauf ermöglicht schnelles Durchziehen der Kette. Bei der Betätigung des Hebels gegen den Uhrzeigersinn öffnen sich die integrierten Bremsen, sodass die Last stückweise oder ganz abgesenkt werden kann.

Anders als bei einem ebenfalls manuell zu bedienenden Handkettenzug können Lasten so horizontal und vertikal sowie mit einhändiger Bedienung bewegt werden.

Weitere Vorteile eines Ratschenzugs:

  • Für den Betrieb eines Hebelzugs ist kein elektrischer Strom nötig.
  • Dank der kompakten Bauform und der schnellen Installation eignet sich ein Ratschenzug optimal als mobiles Hebezeug.
  • Die modernen Hebelzüge sind ergonomisch gestaltet und sicher zu bedienen. Hierfür sorgt unter anderem bei einigen Modellen die automatisch wirkende Fangvorrichtung, die einen plötzlichen Lastabsturz vermeidet.
  • Mit Tragfähigkeiten bis 9000 kg und Hubhöhen bis 6000 mm sind die Ratschenzüge sehr vielseitig für das Heben von Lasten einsetzbar, z. B. in Werften, im Fahrzeugbau oder auf Baustellen.

2. Tragfähigkeit des Hebelzugs bestimmen

Die bei uns erhältlichen Hebelzüge sind mit verschiedenen Tragfähigkeiten verfügbar. Wir führen Modelle mit einer maximalen Tragkraft bis 6000 kg, einzelne Handhebezüge bewältigen jedoch auch Lasten bis 9000 kg. Für Kleinlastanwendungen führen wir auch Ausführungen als Mini-Hebelzug mit einer Tragfähigkeit bis 500 kg. Unabhängig von der Modellausführung darf die maximale Tragfähigkeit niemals überschritten werden.

Ratschenzüge mit sehr hoher Tragfähigkeit (2000 kg oder mehr) sind häufig mit zwei Laststrängen gemäß DIN EN 818-7-T ausgestattet, an denen der Lasthaken oder Drehhaken einhängt. Die einzelnen Laststränge laufen parallel zueinander und stabilisieren das System gegenüber Schwingungen.

3. Ratschenzug mit dem passenden Hubbereich wählen

Der Hubbereich eines Hebelzugs wird durch seine Kettenlänge bestimmt. Die Kettenlänge sollte grundsätzlich so gewählt werden, dass die Kette vollständig bis in die Tiefe, in die die Last abgesetzt werden soll, abgesenkt werden kann. Welche Kettenlänge hierfür nötig ist, ist auch davon abhängig, wo Sie den Ratschenzug anbringen wollen, und welche örtlichen Besonderheiten vorliegen.

Bei Jungheinrich PROFISHOP kaufen Sie Hebelzüge mit einem Hubbereich bis 3000 mm. Einzelne Modelle in unserem Shop ermöglichen jedoch auch einen Hubbereich bis 6000 mm. Als Zubehör sind zudem für manche Modelle ein ergänzbarer Kettenmeter erhältlich, mit dem Sie den Hubbereich der Lastkette erweitern.

4. FAQ zum Hebelzug

Ein Hebelzug besteht in seiner einfachsten Bauform aus einem Gehäuse mit feststehender Umlenkrolle, um die eine Kette gewickelt ist. Die Kette wird über eine bewegliche Rolle am Hebelarm geführt. Am anderen Ende der Kette befindet sich ein Haken zur Lastaufnahme. Wird der Hebelarm im Uhrzeigersinn bewegt, wird die Bremse aktiviert und die Hebelkraft über eine Verzahnung auf die Antriebswelle übertragen, die die Kette mit der Last anhebt.

Um die Last wieder abzusenken, erfolgt die Hebelbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei öffnet sich die Bremse kurzzeitig, sodass das Lastgewicht an der Kette zieht und eine Bewegung des Getriebes auslöst. Die Last wird abgesenkt.

Befinden sich die Ratschenzüge gemäß DGUV Vorschrift 54 „Winden, Hub- und Zuggeräte“ in einem einwandfreien Zustand, dürfen sie für unbestimmte Zeit genutzt werden. Um den einwandfreien Zustand zu gewährleisten, sollte der Hebelzug einer täglichen Sicht- und Funktionskontrolle unterzogen werden. Zusätzlich unterliegt das Hebezeug einer jährlichen UVV-Prüfpflicht gemäß DGUV-Vorschrift 54.

Ein Hebelzug muss jedoch sofort ausgemustert oder repariert werden, wenn unter anderem folgende Schäden erkennbar sind:

  • Das Typenschild ist nicht mehr lesbar.
  • Sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremse oder die Lastkette weisen sichtbare Beschädigungen auf oder funktionieren nicht mehr einwandfrei.
  • Am Ratschenzug sind Hitzeverfärbungen, Risse, Brüche oder Rostschäden erkennbar.
  • Ein Kettenglied oder der Lasthaken weisen Verformungen durch Belastung auf.

Werden Hebelzüge in anspruchsvollen Umgebungen – z. B. mit Kontakt zu aggressiven Chemikalien – eingesetzt, darf das Hebezeug erst nach einer umfassenden Sicht- und Funktionsprüfung weiterverwendet werden.

  • Hebelzüge dürfen nur von sachkundigen Personen verwendet werden, die mit der Bedienung vertraut sind.
  • Der Hebelzug darf zu keiner Zeit überlastet werden.
  • Lasten dürfen niemals über die bedienende Person oder andere Personen hinwegbewegt werden.
  • Die Montage darf nur an geeigneten Anschlagpunkten wie stabilen Deckenträgern o. Ä. erfolgen.
  • Verwenden Sie niemals ein beschädigtes oder in der Funktion beeinträchtigtes Modell.

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