Podestleitern

Sollen Arbeiten in großen Höhen durchgeführt werden, sind Sicherheitsmaßnahmen wichtig, um einen festen und sicheren Stand zu gewährleisten. Benötigen Einzelpersonen bei ihren Tätigkeiten etwas mehr Stand- bzw. Stellfläche für Ausrüstung, ist ein Arbeitsgerüst aber nicht immer notwendig. Podestleitern und -treppen stellen in diesen Fällen eine gute Alternative zu Gerüsten dar. Da sie in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind, lassen sie sich optimal auf individuelle Bedürfnisse abstimmen.

Podestleitern für verschiedene Ansprüche

Einfache Anlegeleitern besitzen gar kein, Stufen- und Stehleitern ein vergleichsweise kleines Podest. Für viele Arbeiten ist das zweckmäßig. Um aber auch bei Montage- und anderen aufwendigeren Arbeiten einen sicheren Stand zu gewährleisten, sind einseitig oder zweiseitig besteigbare Podestleitern besser. Sie verfügen auf der obersten Ebene über ein etwas größeres Podest, das durch eine Umrandung noch mehr Sicherheit beim Arbeiten gewährleistet. Auf der geriffelten Podestoberfläche finden Schuhe sicheren Halt. Um das Überkippen nach vorne und zur Seite zu verhindern, ist ein umlaufendes Sicherheitsgeländer montiert. Je nach Modell ist daran eine Ablageschale befestigt, in der sich Werkzeuge und Kleinteile während der Arbeit ablegen lassen. Einige Podestleitern verfügen zusätzlich über eine Knieleiste. Sie dient der Sicherung, trägt aber ebenfalls zu einem komfortablen Stand auf der Leiter bei.

Nicht nur das Arbeiten auf einer Podestleiter, auch Auf- und Abstieg bergen Risiken. Um dabei eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, besitzen viele Modelle am Holm befestigte Handläufe. In der Regel klappen sie sich beim Aufbau automatisch aus. So nehmen sie bei der Lagerung nur wenig zusätzlichen Raum ein. Verbördelte Holm-Stufen-Verbindungen sind verwindungssteif und besonders belastbar.

Mehr Flexibilität mit Podestleitern

Arbeiten in unterschiedlichen Höhen – mit einer Teleskop-Podestleiter ist das möglich. Die Höhenverstellung funktioniert meist nach dem Schiebeleiterprinzip. Auf diese Weise ermöglichen diese Leitern eine individuelle Anpassung der Arbeitshöhe. Bei Leitern mit mehr als sieben Sprossen sorgen ausschwenkbare Quertraversen für mehr Stabilität. Im Lieferumfang enthaltene oder separat erhältliche Stütztraversen gleichen bei Bedarf Stufen und Absätze aus.

Soll die Leiter an unterschiedlichen Orten im Betrieb eingesetzt werden, erleichtern Kipprollen den Transport. Indem der vordere Teil der Podestleiter angehoben wird, verlagert sich das Gewicht auf die Rollen. So lässt sich die Leiter schnell und ohne große körperliche Anstrengung zum nächsten Einsatzort schieben. Eine Alternative dazu ist eine fahrbare Podestleiter. Sie ist mit vier Lenkrollen ausgestattet, die während der Nutzung entweder durch eine Federlagerung oder durch Feststeller gesichert werden. Fahrbare Varianten eignen sich optimal, wenn die Position oft gewechselt werden muss, etwa bei Lagerarbeiten.

Sicheres Arbeiten auf der Podestleiter

Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, sind bei der Nutzung von Podestleitern einige Sicherheitshinweise zu beachten:

• Vor jedem Gebrauch sollte die Podestleiter auf Verschmutzungen und Beschädigungen geprüft werden. Schmutz und Öl sind ein Sicherheitsrisiko und müssen vor der Nutzung entfernt werden. Liegen Beschädigungen vor, z. B. an den Verbindungen zwischen Holmen und Sprossen, ist die Leiter komplett oder bis zur fachgerechten Instandsetzung auszusondern.
• Grundsätzlich sind Leitern nur mit rutschfesten Sicherheitsschuhen zu betreten.
• Podestleitern dürfen nicht gleichzeitig von mehreren Personen genutzt werden.
• Leitern mit hand- oder fußbetätigten Feststellvorrichtungen sind vor der Benutzung gegen Verfahren zu sichern.
• Sowohl beim Auf- als auch beim Absteigen sollte das Gesicht zu den Stufen zeigen.
• Mit Ausnahme von Notausgängen sollten im Arbeitsbereich gelegene Fenster und Türen vor dem Aufstellen der Podestleiter verriegelt werden.
• Der ordnungsgemäße Zustand von Podestleitern ist von einer dazu beauftragten Person in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Sicht- und Funktionsprüfung können von einem Mitarbeiter durchgeführt werden, der über eine entsprechende fachliche Ausbildung und Erfahrung verfügt. Die Häufigkeit der Prüfung richtet sich nach der Nutzungsintensität, der Beanspruchung sowie gegebenenfalls der Häufigkeit und Schwere vorangegangener Mängel.

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