Rammschutzecken

Rammschutzecken kommen dort zum Einsatz, wo die Gefahr für eine Kollision mit einem Flurförderzeug am größten ist. Das kann beispielsweise im Lager- und Logistikbereich der Fall sein, in stark frequentierten Durchfahrten oder auch im Lieferverkehr. Die auch als Abweiserecken bezeichneten Schutzeinrichtungen dienen dabei in erster Linie der Gefahrenkennzeichnung: Die schwarz-gelbe Farbgebung verhindert schon durch ihre Signalwirkung Kollisionen mit Regalen, Säulen oder Stahlträgern. Kommt es doch einmal zu einem Zusammenstoß, werden Schäden durch den Eckrammschutz verhindert oder deutlich abgemildert. Das bedeutet mehr Sicherheit im Betrieb, geringere Ausgaben für Reparaturen und kürzere Ausfallzeiten.

Rammschutzecken werden häufig als Anfahrschutz für Regale eingesetzt und erfüllen damit die gesetzlichen Vorgaben zum Rammschutz. Durch die Produkte werden vor allem Regalbeine und das Ständerwerk von Schwerlastregalen von zwei oder drei Seiten (je nach Modell) vor Anfahrunfällen geschützt.

1. Rammschutzecken mit dem passenden Profil wählen

Rammschutzecken sind mit verschiedenen Profilen erhältlich. Welches Profil für den Einsatzzweck geeignet ist, richtet sich nach der Form des zu schützenden Objekts. Werden die Rammschutzecken als Anfahrschutz für Schwerlastregale eingesetzt, so müssen diese laut DIN EN 15512 und DGUV-Regel 108-007 eine Höhe von mindestens 300 mm erreichen. Bei Jungheinrich PROFISHOP kaufen Sie Rammschutzecken für Regale, Pfosten und Säulen mit diesen Profilen:

Profil

geeignet für

Rammschutzecken mit Winkel bzw. L-Profil

geeignet für

• Eck-Regalbeine bzw. -pfosten
• Säulen, Stahlträger und weitere Pfosten, die an zwei Seiten geschützt werden sollen
• Gebäudeecken

Rammschutzecken mit U-Profil

geeignet für

• Regalbeine bzw. -pfosten in einer Regalwand, die an drei Seiten geschützt werden sollen
• Rohre
• freistehende Pfosten

Rammschutzecken mit Winkel-Profil in Trapezform

geeignet für

• Eck-Regalbeine bzw. -pfosten, die konisch (trapezförmig zulaufend) geformt sind und an zwei Seiten geschützt werden sollen
• Rohre mit breiterem Anschlussprofil in den Boden

Rammschutzecken mit Leitrollen

geeignet für

• Kollisionsschutz gegen anfahrende Flurförderzeuge
• vertikal befestigte Kunststoffrollen der Abweiserecken dämpfen Aufprallwucht

Aufsteckprofil

geeignet für

• Anfahrschutz für Regalstützenbreiten bis 110 mm

2. Material des Eckrammschutzes

Die Rammschutzecken aus unserem Sortiment sind aus robustem Stahl oder aus vielseitig einsetzbarem Kunststoff erhältlich. Beide Varianten leiten bei einer Kollision die eintreffenden Kräfte zuverlässig ab. Dennoch müssen bei der Auswahl einige Unterschiede beachtet werden:

3. Montage-Art für Rammschutzecken

Rammschutzecken werden meist fest auf dem Boden verankert. Sobald sie als Schutz für ortsfeste Schwerlastregale entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen der DGUV-Regel 108-007 eingesetzt werden, ist ausschließlich diese Art der Montage zulässig: Nur so ist die Standfestigkeit der Abweiserecken auch bei Kollisionen gewährleistet. Montiert werden die Rammschutz-Ecken dazu mithilfe von Bodenankern, die durch die vorgestanzten Aufnahmelöcher in die Bodenlaschen geführt werden. Die passenden Einschlagdübel sind entweder im Lieferumfang enthalten oder sind bei Jungheinrich PROFISHOP erhältlich.

Möglich ist außerdem ein Einbetonieren. Hierbei muss für jeden Eckrammschutz die herstellerseitig vorgegebene Mindesttiefe eingehalten werden. Die Montage-Art eignet sich dann, wenn ein Aufdübeln auf dem Untergrund nicht möglich ist.

Unsere Rammschutzecken mit Aufsteckprofil können zudem einfach auf das Regalständerwerk aufgesteckt werden. Das erleichtert auch die Regalprüfung nach DIN EN 15635, da die Rammschutzecken jederzeit werkzeuglos entfernt werden können. Bitte beachten Sie: Als alleiniger Anfahrschutz für Regale eignen sich die Aufsteckecken meist nicht.